Arbeitsbereiche und Werkzeuge

Von einer Meta-Perspektive betrachtet sind wir alle Menschen in unseren verschiedenen Rollen in der Familie, mit Freunden, in Beziehung und bei der Arbeit. Auch mit uns selbst, also ich mit mir.
Mein Menschenbild berücksichtigt diese Rollen, noch mehr aber den Menschen selbst. Meistens bekommt man die Antwort: Es läuft irgendwie rund. Oder: Ja, es könnte aber auch besser laufen. Oder: Es läuft schon lange nicht mehr rund. Die Menschen, die sagen: Ich bin mit allem glücklich und das schon lange, kommen nicht in die Beratung.

Wenn es um Unwohlsein geht, beobachte ich unabhängig von den Rollen und bei aller Unterschiedlichkeit und Individualität eine Schnittmenge, die mehr oder weniger um unsere menschlichen Bedürfnissen kreist. Was das Unwohlsein ausmachen kann ist die Art und Weise, wie wir unsere Bedürfnisse gewohnheitsmäßig befriedigen. Was dann Leid verursacht, ist also die Strategie, die wir zumeist unbewusst anwenden. Und dabei sind uns unsere Bedürfnisse oft gar nicht bewusst und unsere Strategie ist eine automatische Reaktion.

Ein paar Beispiele:

Unbewusste Strategien:

  • Rolle Business: „Immer kommen Sie zu spät zum Meeting!“ 
  • Rolle Beziehung: “Siehst Du nicht, was Du gerade wieder machst?!“ „Immer räume ich hinter Dir her!“ „Nie hörst Du mir zu!“ „Wenn ich mal brauche bist du nicht da!“
  • Rolle Familie: „Wie oft soll ich es Dir noch sagen!“ „Nie hörst Du!“ „Wenn Du nicht machst, was ich dir sage, wird das Konsequenzen haben!“ „Wie soll aus Dir bloß noch etwas werden!“
  • Rolle mit sich selbst (Glaubenssätze): „Ich bin zu blöd“ „ich bin nichts wert“ „ich gehöre nicht dazu“ ich habe es nicht verdient“ u.s.w.

Das Bedürfnis hinter den Strategien könnte ganz verschieden sein, z.B.:

  • Ich sehne mich danach, mit Dir in Verbindung zu sein
  • Ich sehne mich danach, dazuzugehören und mich mit euch sicher zu fühlen
  • Ich sehne mich danach, dass Du mir das Gefühl von Sicherheit gibst
  • Ich sehne mich danach, dass das, was ich mache gesehen und wertgeschätzt wird
  • Ich wünsche mir, dass es gerecht zugeht
  • Ich sehne mich danach, mich frei zu fühlen
  • Ich sehne mich danach, mich respektiert und angenommen zu fühlen
  • Ich sehne mich danach, mich verstanden zu fühlen

Den Unterschied zu kennen: Was ist die gewohnheitsmäßige Strategie und was ist das eigentliche Bedürfnis hilft enorm, besser zu kommunizieren. Denn, wenn man lernt es anders zu sagen, fühlt der jeweils Andere sich nicht bewertet und es entstehen keine andauernden Streitgespräche und Konflikte. Wichtig ist natürlich auch der Platz, von dem es gesagt wird, das Motiv. Denn jeder weiß: Auch schöne Worte können so oder so gesagt werden.

Ein erster (scheinbar einfacher) Schritt ist, ABER durch UND zu ersetzen und Worte wie immer, ständig, nie – wegzulassen. Und das Wort „DU“ nicht mehr anklagend oder bewertend zu benutzen.

 

Bereiche

 

Mediation

Mediation hilft, Frieden zu stiften und kann innerhalb von Familien, Paaren, am Arbeitsplatz, unter Nachbarn, beliebigen Parteien oder Gemeinschaften durchgeführt werden. Ein anderer Name für Mediation ist Streit- oder Konfliktschlichtung. Man könnte auch sagen, eine dauerhaft ungute Stimmung miteinander verbessern helfen. In Familien geht es oft um Versöhnung. Ein Mediator arbeitet immer überparteilich, daher geht es z.B. nicht darum, wer wieviel Schuld hat. Vor der Mediation werden Regeln für einen respektvollen Umgang vereinbart, z.B. zuhören, gerechte Redeanteile ohne Unterbrechungen und keine Beschuldigungen.

Mediation kann auch einen juristischen Hintergrund haben. Dies ist nicht mein Fokus, aber ein respektvoller und fairer Umgang hilft natürlich, trotz allem, miteinander in Frieden zu kommen.

Bei mir geht es um das behutsame, aber auch mutige Ausprobieren und Erfahren einer achtsame Kommunikation: Hören, verstehen, sich verstanden fühlen und Missverständnisse klären. Ebenso seine eigenen Bedürfnisse und Gefühle sagen und die vom Anderen hören.

 

Trennungsbegleitung

Sich von jemandem zu trennen, beruflich oder privat, ist meistens eine grundlegende Entscheidung, die das Leben der Betroffenen auf den Kopf stellen kann. Oft geht es nicht anders. Eine Trennung kann aber trotz allem achtsam und wertschätzend sein. Der Ton macht die Musik, heißt es. Eine Trennung kann ein guter neuer Anfang sein. Manchmal geht aber etwas schief dabei. Dann entstehen tiefe Kränkungen, Missverständnisse und andauernder Ärger.

Jeder kennt das aus seinem Umfeld. In meiner Beraterpraxis begegne ich manchmal Menschen, die selbst nach Jahren ihren Ärger über das Verhalten des Anderen nicht ablegen können oder wollen. Das kann wie eine emotionale Vergiftung sein, die dann viel schwerer wiegt als die damalige Trennung. Wie eine Wunde, die sich infiziert hat.

Trennung ist ein sehr sensibles Thema und sich gut voneinander zu trennen ist eine Kunst. Ein achtsamer Weg ist, sich dabei professionell helfen zu lassen. Gerade, wenn es schon viel Ärger und Verstrickung gibt, wäre dies eine Chance.

Supervision und Teamentwicklung

In einem beruflichen Team arbeiten Fach- und Führungskräfte gemeinsam an einer Zielsetzung. Oft steht fast ausschließlich das Organisatorische im Vordergrund. Dies betrifft branchenübergreifend Abteilungen, Betriebe, Kliniken, Einrichtungen, Unternehmen u.v.m.

Supervision hilft, Klarheit zu verschaffen, Abstand zu finden, zu verstehen und neue Sichtweisen zu bekommen.

Meine Vision ist, daran mitzuwirken, dass ein Team darüber hinaus etwas sein kann, dass Halt, Kraft, Sicherheit und Hilfe gibt. Dafür werden dann die Meetings und Teamsitzungen genutzt.

Es ist dann ein Lern- und Entwicklungsfeld, von dem jedes Teammitglied individuell profitiert. Solch ein Team hat Strahlkraft nach innen und nach außen, es hilft, auf unterstützende Weise Fähigkeiten wie soziale Kompetenz, Resilienz und Empathie freizulegen und hinsichtlich der Zielerreichung werden große Erfolge möglich.

Was dann passiert, ganz unterschiedlich: Ein toleranter, respektvoller und achtsamer Umgang, zuhören können, gewaltfrei kommunizieren, Einfühlung, loslassen können, öffnen können, den Mut, Bedürfnisse auszudrücken, Weitblick u.v.m. Solch ein Team ist belastbarer hinsichtlich unerwarteter Ereignisse und Veränderungen. Selbst wenn Teams betrieblich notwendig aufgelöst werden müssen, geht die erworbene Kompetenz nicht verloren.

Es liegt auf der Hand, dass in solch einer Arbeitsumgebung die Fluktuationsrate gering ist und die Menschen gesund bleiben. Solche Teams sind für Unternehmen Erfolgs- und Wettbewerbsfaktoren.

Ich verstehe meine Rolle als Teamentwickler, als Mediator und als jemand, der die o. g. Werte vorlebt, also nicht bewertet. Der achtsam kommuniziert und Raum schafft für Möglichkeiten. Der Muster und Strukturen wahrnimmt, dies kommuniziert sowie Automatismen bewusst und verstehbar macht. 

Ist jemand in einem Team nicht zufrieden, geht es zunächst darum, dies herauszufinden und als Gelegenheit zu verstehen, eine Kommunikation auszuprobieren, die nicht nur den Konflikt löst, sondern daraus einen Entwicklungsschritt macht.

Es können Einzelsitzungen in meiner Praxis vereinbart werden oder Teamsitzungen vor Ort.

 

Einzelsitzungen

Ich möchte an dieser Stelle etwas zu meinem Menschenbild sagen. Wenn jemand zu mir in die Beratung kommt, ist es entweder aufgrund eines akuten Ereignisses oder, meistens, aufgrund eines Veränderungswunsches bezüglich bestimmter Umstände, Eigenschaften oder Symptome.

Verständlicherweise lehnt man das Unerwünschte in seinem Leben ab und möchte es nicht mehr haben. Häufig geht es um Angst, denn Angst ist in den verschiedensten Erscheinungsformen -zumeist nicht bewusst- fast immer da. Das Gleiche gilt aber auch für Depression, Aggression, Selbstzweifel u.v.m. Wird die Angst aber „behandelt“, abgelehnt oder bekämpft, fühlt sich das, was in einem Angst hat, noch ängstlicher. In anderen Worten: Je mehr jemand gegen seine Angst ankämpft oder ihr ausweicht, umso mehr Angst kann entstehen. Dazu kommen dann die automatischen Gedanken, die eine regelrechte Geschichte drumherum erfinden, die gar nichts mehr mit dem eigentlichen Körpergefühl zu tun hat.

Was also in diesem Beispiel von Angst hilft: sich der Angst zuzuwenden. Sie förmlich einzuladen, sie willkommen zu heißen. Da gibt es einige Methoden, mit denen ich das ganz direkt machen kann. Was dann passiert ist, dass die Angst anfängt, sich bei Ihnen sicher und geborgen zu fühlen. Sie können sich leicht vorstellen, was dann passiert: die Angst löst sich auf, weil der Grund dafür weggefallen ist. Und Sie fühlen sich wohl in einer guten Beziehung zu sich selbst, denn genau darum geht es ja.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass bedingungslose und urteilsfreie Wertschätzung, achtsame Kommunikation sowie Einfühlung und Anteilnahme wesentliche Erfolgsfaktoren in der Arbeit mit Menschen sind. In diesem Rahmen kann es auch um Klartext gehen.

Paar- und Beziehungsberatung

Die Erfahrung machen, wertschätzend und achtsam miteinander zu sprechen. Seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und dem anderen sagen. Sich gehört und verstanden fühlen. Wertschätzung erfahren und wieder Nähe herstellen.

Um diese Themen geht es. Und natürlich auch um das ganz private, um sozialen Umgang mit den Eltern, um Kinder und alles, was wichtig ist. Und es kann auch etwas Akutes sein wie Sexualität, Enttäuschung oder Sucht.

Ich arbeite auf Wunsch mit meiner Frau zusammen, wir können dann also zu Viert sein.


Das innere Team

ist ein systemischer Ansatz, eine Aufstellung, um relevante Persönlichkeitsanteile zu einem bestimmten Lebensthema zu finden. Bei den unterschiedlichsten Themen wie z. B. Überforderung bei der Arbeit, könnten bei einem Klienten folgende Persönlichkeitsanteile vorhanden sein: der innere Kritiker, der Perfektionist, der Romantiker, der Antreiber und der Genießer.

Wer davon ist der innere Chef? Wie ist die Beziehung der Anteile untereinander? Wer fehlt da noch? Wer hat wen im Blick? Wer braucht was von wem? Das ist Chefsache, denn der innere Chef weiß, dass es jedem im Team gut gehen muss, damit das Team funktioniert und damit jeder seine Ressourcen in das Team einbringen kann. Der innere Chef ist der Experte und formt und entwickelt aus den Anteilen ein solches Team.

Für den Klienten zeigt sich durch diese Entwicklungsarbeit, welche seiner Persönlichkeitsanteile involviert sind. Ebenso wie sich diese auswirken, welche Ressourcen sie haben und wie sein Inneres Team durch den Prozess jetzt auf sein Thema bezogen bessere Antworten findet. Der Klient erlebt nach dieser Aufstellung seine Persönlichkeitsanteile jetzt als stimmiges Team für sich und für sein persönliches Lebensthema. 

Innenweltwanderungen

Dies ist eine von mir so benannte Methode, einen direkten Zugang zu unserer Innenwelt zu bekommen. Wir machen unser Glück meistens von äußeren Dingen abhängig, nicht ganz zu unrecht. Dennoch, wenn jemand die oft verblüffende Erfahrung macht, dass das Ersehnte auf ganz direkte Weise und ohne große Mühe schon da ist, relativiert sich die äußere Welt. Es stellt sich Ruhe, Zufriedenheit ein, nicht selten auch ein nachhaltiges Glücksgefühl. 

 

 




Ein bewusster Weg zur Überwindung von Alpträumen mit Hilfe von Innenweltwanderungen:

Regelmäßige Alpträume sind ein verbreitetes Phänomen. In Deutschland leiden etwa 5% der Erwachsenen darunter, bei Kindern sind es noch mehr. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, sich aktiv um diese nächtlichen Ängste zu kümmern. Diese Statistik stammt aus allgemeinen Schlafforschungsdaten, die die Verbreitung von Alpträumen in der Bevölkerung aufzeigen.

In der Praxis Meeves bieten wir Innenweltwanderungen an, eine Methode, die nicht nur effektiv, sondern auch bewusst und kontrolliert ist. Während der Sitzungen befinden sich die Klienten nicht in einer tiefen Trance oder Hypnose. Stattdessen erreichen sie einen Zustand, der leicht unterhalb des Tagesbewusstseins liegt, bekannt als Alpha-Zustand. Dieser Zustand ermöglicht eine klare, bewusste Erfahrung.

Der Prozess: In einer Sitzung führt Herr Meeves, ein erfahrener Logotherapeut, Sie in diesen Alpha-Zustand. In diesem bewussten Zustand treten Sie in Ihren Traum ein und können den Inhalt aktiv beobachten und beeinflussen. Sie bleiben dabei klar und bewusst, sitzend und jederzeit in der Lage, „zurückzukommen“.

Die Wirkung: Die Innenweltwanderungen ermöglichen es Ihnen, Ihre Alpträume aktiv zu gestalten, anstatt sich ihnen ohnmächtig ausgeliefert zu fühlen. Diese aktive Beteiligung im Alpha-Zustand ist der Schlüssel zur Umwandlung Ihrer nächtlichen Ängste in eine Quelle der Stärke und Selbstwirksamkeit. Die positiven Auswirkungen dieser Methode erstrecken sich über den Schlaf hinaus und verbessern auch andere Bereiche des Lebens.

Warum es wichtig ist, aktiv zu werden: Nicht behandelte Alpträume können zu anhaltenden Schlafstörungen und einer beeinträchtigten Lebensqualität führen. Durch die Teilnahme an Innenweltwanderungen ergreifen Sie die Initiative, um diese Muster zu durchbrechen und eine tiefere innere Stärke zu entdecken.

Ihr nächster Schritt: Gehören auch Sie zu den Millionen Menschen, die regelmäßig unter Alpträumen leiden? Dann laden wir Sie ein, Kontakt mit Praxis Meeves aufzunehmen. Erfahren Sie mehr über die Innenweltwanderungen und wie Sie Ihre nächtlichen Ängste in eine Quelle der Stärke verwandeln können.

weiterführende Links:

hier Ausführlich erklärt:
• Innenweltwanderungen in der Gruppe online: Link